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Haushecken
Flurhecken


Flurhecken sind die zweite besondere Erscheinung des Monschauer Heckenlandes. Diese Gehölzzeilen tragen zur Belebung des Landschaftsbildes und zu der ökologischen Vielfalt der Landschaft bei. Diese neueren Gesichtspunkte haben jedoch sicherlich zur Zeit ihrer Anlage keine Rolle gespielt. Doch warum wurden die Flurhecken angelegt? Geschichtlich ist als Hauptzweck die Einfriedung von Grundstücken anzunehmen. Zum Schutz der Felder vor Zutritt des Weideviehs war eine Umzäunung notwendig. Traditionell geschah dies durch Hecken, die so beschnitten, geknickt und geflochten wurden, dass sie vor Vieh schützen konnten und wenig Fläche einnahmen.
Ein weiterer Grund dürfte die Schutzfunktion der Hecken gegen die starken Winde im Monschauer Land sein. Durch die Flurhecken wurden die Westwinde gebrochen, was dem Ackerbau nutzte und den Weidetieren Schutz gab.
Typisch für die Monschauer Flurhecken ist, dass sie in Abständen von Bäumen, den sogenannten “Durchwachsern” überwachsen werden. Diese Bäume dienten der Versorgung der Haushalte mit Brennholz für den winterlichen Hausbrand und zum Kochen.